Lehrreiches

"Zurückblickend betrachtet so ist es uns gelungen viel Schwung aus der ersten Projektphase in die Realisierung mitzunehmen.

Mit dem zügigen Übergang in die betriebliche Praxis durch die Gründung der gemeinsamen Gesellschaft ist es uns möglicherweise gelungen aus der Diskussion handfeste Ergebnisse zu erzielen.  Enorm erfreulich ist für uns auch die Tatsache, dass wir wieder mehr Arbeitsplätze im Tal anbieten können und dass uns die Jugend nicht im Stich lässt. Wir sind für diese wieder attraktiv geworden.

Gleichzeitig werden mit dem Tun die Schwächen deutlich. Ich denke allerdings, dass diese fast zu verallgemeinern sind, denn es schein allzu menschlich zu sein, dass sich der Einzelne sehr schnell an die aktuellen Zustände gewöhnt.  All zu schnell vergessen die Projektbeteiligten, welche Zustände vor Projektbeginn war,

Sie vergessen zu schnell, dass die Zusammenarbeit weiterhin entscheidend ist und laufend gepflegt werden muss. Sie vergessen, dass das Trittbrettfahren nicht nur einseitig belastet, sonder der Gemeinschaft und der Zusammenhalt schadet

All zu schnell vergessen die politischen Verantwortungsträger, dass die eingesetzten Mittel für das Projekt tatsächlich der Strukturverbesserung der Region und nicht unbedingt den einzelnen Betrieben zugute gekommen ist, wir haben nicht nur um unsere Existenz gekämpft, sondern auch für die Region gearbeitet, derartige Unterstellungen schaden uns gemein, denn nochmals, wir haben keine Einzelbetriebsförderung erhalten, wir brauchen sie auch nicht!

Appell an die LEADER Verantwortlichen

Gottlieb Kaufmann richtet auch einen Appell an die Verantwortlichen in Brüssel, er sagt: Vor diesem Hintergrund möchte ich eindringlich an die Verantwortlichen von LEADER+ plus appellieren:

Hört nicht nach Projektabschluss auf die Projekt zu unterstützen! Damit meine ich nicht die finanzielle Unterstützung, vielmehr die mentale und die Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit. Was meines Erachtens Innovative Projekte aus dem LEADER Programm brauchen ist eine Art Nachbetreuung, eine Assistenz, ein Choach. Die Projekte sollten die Möglichkeit erhalten noch stärker in der Öffentlichkeit präsent zu sein.

Ich möchte an der Stelle auch klar machen, dass regionale Entwicklungsprozesse nicht mit Projekt von einem Jahr Laufzeit zu bewältigen sind, es handelt sich um mindestens 5 bis 10 Jahre, will eine Region für sich Stärken und Beschäftigung entwickeln.

Zu unserm Weg:

Die Auszeichnungen die wir für unser Projekt Bergholz erhalten haben sind eine Bestätigung, dass der Weg der richtige ist. Trotzdem wissen wir heute, dass der Weg gleich wie unser geliebtes Tal ist, nämlich: "Steil und Lang"  - also nicht leicht zu gehen ist.

Wenn Sie als Kunde unsere besonderen Anstrengungen anerkennen, dann geben Sie uns jene Kondition, die wir für den Weg brauchen.

Lassen Sie uns ein Stück gemeinsam des Weges gehen, wir laden Sie recht herzlich ein unser geliebtes Walsertal zu besuchen.