Projektablauf

1 Jahr lang monatliche, ja teilweise wöchentliche Workshops mit den Unternehmen und Gemeinden waren erforderlich, um eine gemeinsame Vorstellung zur regionalen Marke zu entwickeln und die Aktionen abzustimmen.

Im 2. Jahr agierte bereits eine Arbeitsgemeinschaft "Bergholz", bestehend aus Verarbeitungsbetrieben und Förstern und begann mit der schrittweise Umsetzung der Projektidee

Noch vor Ablauf des 2.Jahres wurde eine wirtschaftliche Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet. Ein Großteil der holzverarbeitenden Betriebe, ein Erzeuger von innovativen Holzheizungen als auch Waldbesitzer haben sich zu einer Marketingorganisation zusammengeschlossen. Die Gemeinden sind auch hier unterstützende Mitglieder.

Aktivitäten im Einzelnen

AP 1 "Entwicklung Organisationsstruktur"

Mit organisationsentwicklerischen Maßnahmen in Form von Klausuren wurden Kriterien einer erfolgreichen Marke und Organisation erarbeitet. So lange als auf Papier gearbeitet wurde war die Einigkeit groß. Spannend wurde es, als angefallene Kosten zu verteilen waren. - das betrifft allerdings das AP5

AP 2 "Entwicklung von Marketingstrategien"

Es waren die Fragen zu klären: Wo sind unsere Kunden realistisch zu finden? Warum soll der Kunde sich für uns entscheiden?

Viele dieser Fragen mehr waren Gegenstand vieler Sitzungen und Expertengespräche. Im Nachhinein betrachtet, ein enormer Lernprozess für alle beteiligten Unternehmen. Allein das ist ein unschätzbarer Wert des LEADER+ Projektes.

AP 3 "Kommunikationspolitische Strategien entwickeln"

In diesem Abschnitt waren die Fragen zu klären: Wie kommunizieren wir? Welche Kommunikationskanäle nutzen wir? - die Ergebnisse haben gezeigt, dass eine Kopie der großen Wettbewerber gar nicht zielführen und leistbar ist. Gerade in einer solchen Situation müssen ganz andere Ansätze gewählt werden. Für das Projekt Bergholz war der Biosphärenpark ein wichtiger Kommunikationszugang. Kooperation in der Kommunikation! Noch heute bildet der Biosphärenpark, eine Region mit einem starken Image der Nachhaltigkeit, der wichtigste Partner in der Verbreitung der Bergholz Anliegen. Es zeigt sich aber auch gleichzeitig, dass auch der Biosphärenpark durch das Vorzeigebeispiel Projekt Bergholz profitiert.

AP 4 "Produktinnovation in Umsetzungspläne gießen".

 Organisation der Ursprungszertifizierung, Öffentliche Auftritte, Messebesuche, Gemeinsame Angebote, Schaffung von Werbemitteln, Einladungen, Exkursionen usw. waren Arbeitsschwerpunkte, die bereits Parallel zu dem AP5 erfolgten

AP5 "Pilotbetrieb"

In diesem Arbeitspacket geht's zur Sache. Es werden Angebote erarbeitet, die Leistungen intern abgestimmt, Abrechnungen geklärt und weitere Projektaktivitäten ausgearbeitet. Marketingarbeit geleistet.

Diese Arbeiten sind bekanntlich mit Kosten verbunden. Zähe Verhandlungen, teilweise Unstimmigkeiten die Folge. Daneben aber wieder tolle Erfolge. So konnte die Gemeinschaft große Aufträge an Land ziehen, Wettbewerbe gewinnen und Auszeichnungen entgegennehmen. So gab es neben den Schwierigkeiten des Alltages auch eine Reihe von Gründen zum Feiern. Erfreulich sind die Kooperationen mit junge Architekten aus der Talschaft, die gleich das Walserhaus Neu entwickelten, aber nicht nur das, sondern auch eine Reihe von Objekten wie Bus-Haltestelle, Gartenmöbel und Designs für Möbel, Öfen und anderen Einrichtungsgegenstände.

Die Kooperation konnte sich bereits über eine Anzahl an Aufträgen freuen, so das Gemeindezentrum in Blons, 10 komplette Familienhäuser, 1 Erweiterung einer Wellnesshotelanlage  "Bergholz-Appartement" für gesünder Leben, Schausennerei und einer Reihe von Raumausstattungen, Biowohnungen.

Grund zum Feiern sind immer wieder Preisauszeichnung:

So der: erster Rang im Zukunftspreis "LandLeben", der erste Rang im Holz-Architekturpreis 2005 für das Gemeindezentrum Blons, der erster Rang für Holzarchitektur 2003 für das Objekt "Schneggarei", der 3.Rang im Österr. Agrarprojekt mit dem Projekt "Käse und Holz"

Das Projekt wird nach einem Relounche der Imagebroschüre und nach einer Aktion mit den Schulen der Talschaft in 2006 abgeschlossen.

Projektkosten

Kosten:     94.504.-
Förderbeitrag EU:     54.902.-

Kontakt

Artur Müller
Buchholz 33
6731 Sonntag

Tel. 05554/20080
Fax 05554/20040

E-mail: artur.mueller@aon.at