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Ablauf


Im Zuge der Exkursion werden drei Gebiete der LAG Vorarlberg besucht. Es beginnt mit den Blumenegg Gemeinden und führt uns durch den Biosphärenpark Groß Walsertal über den Faschinapaß in den Bregenzer Wald. Die Gebiete sind in Sachen Regionalentwicklung eigenständig organisiert. Im Zuge der Exkursion werden sich die Themen Holzbau, Architektur, Design, Handwerkskunst und Ökologie wie ein roter Faden durchziehen.

Holz ist im Alpenraum nicht nur ein wichtiger nachwachsender Rohstoff , es ist Kulturlandschaft und von hoher Klimarelevanz. Die Wertschöpfungskette Holz ist die größte Branche an Anzahl Betrieben mit hoher beschäftigungspolitischer Bedeutung. Vorarlberg konnte, basierend auf langer Tradition, Stärken in der Holzbauarchitektur entwickeln und einen Europäischen Ruf erlangen. Die Handwerkskultur, deren Pflege und Weiterentwicklung im Sinne der "In Kultur Nahme“ steht daher im Mittelpunkt der Besichtigungsbeispiele. Die Beispiele sollen unterschiedliche Zugänge aufzeigen wie die regionale, natürliche und kulturelle Ressource gepflegt, genutzt und weiter entwickelt wird.

Hinweise zur Logistik der Fachexkursion:

  • Vier Busse starten im Abstand von 15 min in Schruns, dieser Takt verändert sich ab Ludesch auf 30 min und wird dann durchgängig eingehalten
  • Jeder Bus hat eine eigene Farbe (großer Punkt an der Eingangstüre)
  • Jeder Teilnehmer erhält bereits mit den Seminarunterlagen eine der vier Farben zugewiesen (Farbpunkt auf der Seminarmappe)
  • In der Seminarmappe ist ein genauer Zeitfahrplan für jede Fabe
  • Jeder Bus wir durch einen Guide begleitet, der vor dem jeweiligen Stopp Informationen zum Ablauf ausgibt.
  • Die Präsentationen erfolgen somit im 30 min Takt. Die reine Präsentationszeit beträgt  daher 15 bis max 20 min

Für die Präsentationen "Holbau Zukunft", "Bergholz", "Werkraumdepot",  "Weißtanne" ist für die Präsentation eine Lautsprecheranlage und ein Beamer vorhanden. Bei den anderen Präsentationen stehen die Besucher um Sprecher.

  • Es ist geplant, dass Informationen zum jeweiligen Projekt auch über den t-guide  erhältlich sind
  • Trinkwasser wird bei jedem Stopp verteilt, die Ausgabe von alkoholischen Getränken während des Tages ist nicht vorgesehen, Ausnahme: bei den Pausen gibt es "Medizin" für verstimmte Mägen (durch die kurvige Busfahrt verursacht).
  • Die Verpflegung erfolgt unter Tags in Form von ansprechender Pausenverpflegung in Blons (Mittagsbuffet mit regionalen Produkten: Gerstensuppe .. usw) und in Schwarzenberg (Kaffee und Kuchen, Käsehäppchen zur Degustation, Kauf von Molkeprodukten möglich), für ein ausführliches Abendessen ist ja in Hittisau gesorgt
  • Nach der Präsentation "Weißtanne" in Hittisau erhalten die Exkursionsteilnehmer die Möglichkeit einer ausführlichen Dorfwanderung oder können sich in einem bestuhlten und großen Vorraum an Tischgruppen niederzulassen. Dort können sie über ihre Eindrücke individuell diskutieren. In diesem Raum präsentiert sich auch das Projekt Heimhandwerk mit ein paar Ausstellungsstücken. Interessierte können sich dort informieren. Den Besuchern werden erfrischende Getränke serviert.

(3) Stopp in Ludesch - 9:00

Das neu errichtete Gemeindezentrum von Ludesch ist ein Vorzeigebeispiel für Architektur, ökologisches Bauen, Energieeffizienz und wie regionale Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden. An dem Standort wollen wir zwei LEADER Projekte präsentieren und den Besuchern eine Führung durch das Haus anbieten.


Projekt "Holzbau Kunst" Simone Kochhafen mit Jungen Handwerkern

Die Pflege der Handwerkskultur beginnt mit der Ausbildung. Das LEADER Projekt setzt ein innovatives Ausbildungsprogramm für junge Holzverarbeiter um, das von den beteiligten Unternehmen selbst entwickelt wurde. Kooperation in ureigenster Angelegenheit, Siegerprojekt im Wettbewerb "Zukunft in den Alpen" von CIPRA


Besichtigungsrundgang Gebhard Bertsch

Die Exkursionsteilnehmer erhalten die Möglichkeit regionale Ressourcennutzung, Ökologie und Holzarchitektur durch eine Führung hautnah zu erleben. Das Gemeindezentrum Ludesch wurde in Passivhausstandart errichtet, gilt als europäisches Musterbeispiel und wird von Fachleuten häufig besucht.


Projekt "Bergholz" Gottlieb Kaufmann und Andreas Neuhauser präsentieren das Projekt.

Das LEADER Projekt zeigt die Change kleinräumiger, regionaler Marken auf. Mit der Entwicklung der Marke Bergholz ist eine talschaftsweite Kooperation (Biosphärenpark Großwalsertal) von Betrieben verbunden. Das 2001 gestartete Projekt kann bereits heute über steigende Umsätze und Beschäftigung in entlegenem Gebiet berichten. Kooperation ist ein Lernprozess der laufend gepflegt sein will.

Anmerkung:

Jede Präsentation inklusive kurzer Rückfragen wird mindestens 30 Minuten in Anspruch nehmen. Wir gehen daher von einer Aufenthaltsdauer von ca. 2 Stunden aus. Die vier Gruppen, jeweils 50 Personen, werden im halb Stundentakt in Ludesch eintreffen und dort mit der Präsentation 1 beginnen.


(4) Stopp in Blons  - 10:50

Nach einer kurvenreichen Strecke in den Biosphärenpark Groß Walsertal ist eine kurze Pause vorgesehen. Im Zentrum von Blons stärken sich die Exkursionsteilnehmer mit einem Imbiss und Getränk. Gleichzeitig können sie das Sieger Projekt  Vorarlberger Holzbaupreis 2005 besichtigen. Dieses Gebäude steht im engen Zusammenhang mit dem LEADER+ Projekt Bergholz. Der Ort Blons bekannt durch die Lawinenkatastrophe demonstriert mit dem Holz aus den Schutzwäldern wie regionale Ressourcen zur Pflege der Kulturlandschaft und zum eigenen Schutz nachhaltig genutzt werden können. Während der Pause und dem Imbiss (aus regionalen Produkten) erfolgt eine Erläuterung der LEADER-Teilregion Biosphärenpark und der Gemeinde Blons. 


(5) Stopp in Au im Bregenzer Wald  - 12:45

Nach der Fahrt über den Faschinapaß erreichen die Exkursionsteilnehmer den Ort Au im Bregenzerwald, eine weitere Teilregion der LAG-Vorarlberg.

Treffpunkt  Pfarrkirche Au

Projekt "Barockbaumeister" Walter Lingg

Das LEADER Projekt Barockbaumeister rückt die hohe Handwerkskultur des 17. und 18. Jahrhunderts der Talschaft Bregenzer Wald in den Mittelpunkt. Die Handwerkskooperation unter strenger Führung der berühmten Baumeister pflegte eine eigene Ausbildungsstätte in Au. Die Handwerker waren Europaweit tätig und sie bildeten einen entscheidenden Wirtschaftsfaktor einer Zeitepoche. Die Pflege der Handwerkskultur ist ein historischer Auftrag. Die tiefen Wurzeln der berühmten Baumeister werden in der kleinen Barockkirche in Au für die Exkursionsteilnehmer spürbar. Die Kirchenorgel wird die Eindrücke der Besucher vertiefen.

(6) Stopp: SchwarzenberG - 14:00

"Werkraumdepot" Karin Kaufmann

Der Werkraum ist eine Handwerkerorganisation mit ca. 74 Mitgliedsbetrieben aus der Region Bregenzerwald. Die Vereinigung ist im Rahmen eines LEADER II Projektes entstanden, organisiert Wettbewerbe, Ausstellungen und widmet sich der Ausbildung und dem Nachwuchs. Zur Pflege der Handwerkskultur rückt die Organisation die Jetztzeit in den Mittelpunkt. Kooperationen mit Designern, die Entwicklung neuer Produkte, Innovation, Qualität und Verlässlichkeit ist mittlerweile das Image der im Werkraum organisierten Betriebe. Die Ausstellung zeigt zeitgenössisches Design und die Führung berichtet über die Kooperation und wie es dazu kam. Nähere Informationen sind im Buch "Landschaft des Wissens" Haupt Verlag mit dem Untertitel: "Sieben Porträts außergewöhnlicher Projekte in Europa" zu lesen.

Eine Kurzwanderung (10 Minuten) führt in das denkmalgeschützte Ortszentrum von Schwarzenberg. Nach kurzen Informationen und einer Stärkung mit Getränken und Häppchen aus der Region geht die Fahrt weiter.


"Kulturführung" Elfie Kaspar

Kleine Kulturführung Schwarzenberg; Dauer: 30 min. pro Gruppe (nur für 2 Gruppen, da einige Personen vermutlich länger in der Kaffee Pause bleiben)

Treffpunkt um ca.14.45 h bei der Pfarrkirche (Leben & Werk Angelika Kauffmann, Friedhof, Dorfkern


(7) Stopp: Hittisau - 16:00

Nach einer Fahrt von ca. 20 Minuten treffen die Exkursionsteilnehmer im Kulturhaus, Frauenmuseum in Hittisau ein. Ein bemerkenswertes architektonisches Gebäude aus dem Holz des heimischen Waldes


Projekt: "Weißtanne"  Franz Rüf (Vorarlberg), Rolf Eberhard (Oberallgäu), Frau Grzesik (Schwarzwald)

Das grenzüberschreitende LEADER+ Projekt beschäftigt sich mit der Weißtanne (Baum des Jahres 2004). Drei lokale Aktionsgruppen arbeiten über die Staatsgrenzen hinweg am Image einer Baumart die in den beteiligten Regionen einen hohen Bestand hat, jedoch von der Globalisierung in den vergangenen Jahren bedrängt wurde. Thema: Inkulturnahme regionaler Ressourcen als Antwort auf die generelle Globalisierung.


Projekt: "Holzkultur Hittisau" Helga Rädler

Holzkultur Hittisau ist ein LEADER Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die vielfältigen Facetten der regionalen Ressource Holz für Besucher erlebbar zu machen. Ein Dorfrundgang zu architektonischen Beispielen, zu Betrieben und in die Naturlandschaft lassen die Beziehung zum natürlichen Werkstoff wachsen. Die Exkursionsteilnehmer erlebt wie ein regionaler Werkstoff zum Kulturelement  wird


Ausstellung: "Heimhandwerk" Das LEADER Projekt Heimhandwerk geht neue Wege im Umgang von tradierten Heimhandwerkstechniken und zeigt Ansätze neuer Beschäftigung auf. Mitglieder der Projektgruppe präsentieren innovative Designes  aus der Werkstatt des Heimhandwerks. Die Ausstellung ist im Eingagnsbereich.


Teilnehmer, die nicht an der Holzkulturwanderung teilnehmen oder wieder zurückkommen halten sich in der Eingangshalle auf. Den Teilnehmern wird auch die Möglichkeit für den Besuch des Frauenmuseums geboten.


19:00 Abendessen im Ritter von Ritter-von-Bergmann Saal

Der t-guide wünscht nach dem langen Tag einen guten Appetit, gute Unterhaltung und eine gute Rückreise.


Taste 2