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Ufergehölz


In der Umgebung der Ließbachbrücke und entlang des Wanderweges können Sie sich in der Unterscheidung verschiedener heimischer Gehölzarten üben.

Auch wenn hier eine weit ausgedehnte Bachaue fehlt und die angrenzende Wiese vergleichsweise intensiv bewirtschaftet wird, haben wir dennoch die Möglichkeit uns in der Unterscheidung verschiedener heimischer Gehölzarten, die sich entlang von Gewässern "behaupten" können, zu üben.

Auffallend sind im schmalen Gehölzstreifen die zahlreichen Erlen (Alnus incana), Eschen (Fraxinus excelsior) und auch Weiden (Salix spec.). Als strauchartiger Unterwuchs finden wir die Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) mit ihren ungenießbaren roten Beerenpaaren, den roten Hartriegel (Cornus sanguinea) mit seiner rötlich gefärbten Rinde und seinen parallelnervigen Blättern, den Liguster (Ligustrum vulgare) mit seinen kleinen dunkelgrünen Blättern und den tiefschwarzen giftigen Beeren sowie vereinzelt auch Exemplare des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra).

Die Anwesenheit von Schwarzem Holunder an diesem Standort mag manchen verwundern, gilt er doch oft als Kulturpflanze im Nahebereich menschlicher Siedlungen. Tatsächlich ist der Holunder aber ursprünglich ein Waldstrauch, dessen natürliche Standorte Auwälder und Ufergehölze auf nahrhaften frischen Böden sind, wo er mitunter sogar baumstark heranwächst. Die Ende Juni blühenden Trugdolden in der Farbe vergilbenden Elfenbeins und die erst rötlichen, dann violetten, tintenschwarzen Beeren hatten oder besser haben in der Naturheilkunde eine herausragende Bedeutung.

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