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Konstruktion


Die Ließenbachbrücke wurde um 1855 errichtet. Das dreifach abgestützte Holzhängewerk stabilisiert die Holzbrücke. Die Ließenbachbrücke stellt eine wichtige Verbindung zwischen Hittisau und Bolgenach und zu den Alpen im Lecknertal dar.

Ungleich harmonisch verbindet diese zweite gedeckte Holzbrücke die beiden Ufer der Bolgenach. Die Brücke wurde um 1855 - also lange nach der Kommabrücke weiter bachabwärts gelegen - errichtet. Stabilisiert wird das nunmehr über 150 Jahre alte Brückenbauwerk durch die Konstruktion eines verstärkten Hängesprengwerkes.

Das dreifach abgestützte Holzhängewerk stabilisiert die Holzbrücke mit einer Widerlagerbreite von 20,6 Meter, einer lichten Breite von 3,2 Meter und der Raumlichte von 2,9 Meter. Verglichen mit der Kubatur der Kummabrücke könnte die Ließenbachbrücke geradezu als zierlich in ihrem Erscheinungsbild bezeichnet werden. Dass die Ließenbachbrücke jedoch des öfteren Veränderungen erfuhr, wird durch die zahlreichen Ausbesserungen und nachträglichen Verstärkungen an der Brückenkonstruktion - verbunden bzw. fixiert über Metallnägeln oder Klammern - deutlich. Nehmen wir die Ließenbachbrücke im Detail unter die Lupe, so vermissen wir die große Zahl traditioneller Zimmermannsverbindungen, wie wir sie an der Kummabrücke noch sehen können.

Die Ließenbachbrücke stellt bereits längere Zeit eine wichtige Verbindung zwischen Hittisau und Bolgenach und zu den Alpen im Lecknertal dar. Es könnte auch hier, knapp oberhalb der Mündung des Ließenbachs in die Bolgenach, schon früh ein Wasserübergang existiert haben. In einem Akt vom 8. Juli 1911, ein Bescheid an die Gemeindevorstehung Bolgenach, sind einige interessante Details über Bedeutung und Funktion der Liessenbach- und auch der Kommabrücke zu finden. 

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