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Wald in Vlbg.


Vorarlberg ist zu rund einem Drittel mit Wald bedeckt, das sind 94.000 Hektar. Rund die Hälfte ist Schutz- und Bannwald. Die meisten Gebiete zeichnen sich durch einen ausgewogenen Mischwald aus. Der Bestandanteil der Fichte überwiegt mit 50% gefolgt von der Königin der Bäume, die Weißtanne mit 25% .

Vorarlberg ist zu rund einem Drittel mit Wald bedeckt, das sind 94.000 Hektar. Diese Waldfläche und die darin erlebbare Vielfalt sind in unserem Land  ein unverzichtbarer naturnaher Ausgleichsraum. Das Holz aus diesen Wäldern ist nicht nur ein wichtiger Rohstoff, sondern schafft auch tausende Arbeitsplätze. Über 3.500 Menschen leben von der Forstwirtschaft. Auch als Schutz vor Lawinen und Muren, zur Sicherung des Trinkwassers und für den Tourismus können wir auf unseren naturnahen Wald nicht verzichten. Wir leben vom Wald - viele sind sich dessen nicht ausreichend bewusst. Seit der Besiedelung durch Menschen ist ein Kulturwald entstanden, der seine Funktionen nur erfüllen kann, wenn er von Menschen weiter genutzt und gepflegt wird. Schützen durch Nützen ist die Devise für einen Kulturwald, wie er in Vorarlberg existiert und eine wesentliche Lebensgrundlage bildet.

Rund die Hälfte unseres Waldes ist Schutz- und Bannwald. Er bewahrt Siedlungen und Verkehrswege vor den Einwirkungen von Muren und Lawinen. Würden diese Schutz- und Bannwälder wegfallen, wären mehr als zwei Drittel der Landesfläche bedroht - der materielle Schaden wäre gewaltig. Es liegt in unserer Verantwortung, dieses Gebiet durch geeignete Pflege-, Verjüngungs- und Schutzmaßnahmen zu erhalten.

Der naturnahe Aufbau des Waldes in Vorarlberg zeigt sich in der Baumartenverteilung: In den meisten Gebiete stehen ausgewogene Mischwälder. 50 Prozent davon ist Fichte, gefolgt von der Königin der Bäume, der Weißtanne mit 25 Prozent. Für die naturnahe Nutzung der Wälder spricht auch die Tatsache, dass sich der Wirtschaftswald, also der hauptsächlich zur Holzproduktion genutzte Wald, und der Schutzwald in der Verteilung der Baumarten kaum unterscheiden.

Die Waldgrenze liegt in Vorarlberg bei 1.700 Metern, kann aber auch - wie im Montafon - bis auf 2.000 Meter hinauf reichen. Zwei Drittel des Baumbestandes liegen über 1.000 Meter. Die besondere Bedeutung des Waldes in seiner Schutzfunktion ist auch daran ersichtlich, dass 28.000 Hektar Wald auf einer Hangneigung von über 60 Prozent wachsen.

Der jährliche Zuwachs an Holz beträgt 6,6 Festmeter pro Hektar. Damit wächst in Vorarlberg zweimal mehr Holz zu als genutzt wird. Dies bewirkt einerseits einen hohen nutzbaren Holzvorrat, andererseits ist Überalterung die natürliche Folge. So ist fast ein Fünftel unserer Bäume älter als 140 Jahre. Der Waldverjüngung kommt daher besondere Bedeutung zu.

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