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Besiedlung


Die Zentren früherer Siedlungstätigkeit lagen im Rheintal und im Walgau. Erst um 1000 setzte die dauerhafte Erschließung der höher gelegenen Regionen ein. Die Anfänge der Urbarmachung des Bregenzerwaldes liegen im Dunkeln.

Die Überlieferung bringt sie mit den seligen Geschwistern Merbot, die Edo und Ilga im Zusammenhang. Große Höfe der Grafen von Bregenz bildeten die ersten Siedlungskerne. Bald darauf traten die Güter des Klosters Mehrerau hinzu, das bald nach 1080 in Andelsbuch gegründet und wenig später an den Bodensee verlegt worden war. Die ältesten Ortschaften waren Alberschwende, Egg, Andelsbuch und Schwarzenberg. Lingenau bildete den wichtigsten Besitz der Mehrerau. Von diesen Stützpunkten aus wurden neue Siedlungen gerodet. Die Erschließung des Talraumes, hinter den „Stiegelen„oberhalb des Durchbruchs der Bregenzerach zwischen Andelsbuch und Schwarzenberg sowie Bezau und Reuthe dürfte aber erst seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts intensiviert worden sein. Ausgangspunkt neuer Siedlungen waren meist so genannte Huben bzw. Einzelhöfe, die durch Teilung zu Weilern heranwuchsen. Aber auch außerhalb der Huben entstanden durch freie Rodung neue Siedlungen sowohl in den Tallagen auch auf den Terrassen oberhalb der Täler. Viele dieser Niederlassungen wurden später vor allem im Zusammenhang mit den Klimaverschlechterungen im 16. und 17. Jahrhundert wieder verlassen oder im Vorsäße umgewandelt. Ein letzter Siedlungsvorstoß erfolgte um 1800.

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