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Edelholz
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Hervorzuheben ist das zeitloses, edle und moderne Erscheinungsbild der Weißtanne. Sie ist harzfrei und eignet sich besonders für den Innenausbau. Derzeit werden ca. 25.000 fm Weißtannen Nutzholz produziert. Bei der Verarbeitung werden eigene Techniken angewandt.
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Die Weißtanne hat gegenüber anderen Nadelholzarten zum Beispiel den Vorteil, dass sie harzfrei ist. Deshalb eignet sich das Tannenholz besonders für den Innenausbau, wie Böden, Decken, Wände, Möbel, Fenster und Türen. Hervorzuheben ist auch ihr zeitloses, edles und modernes Erscheinungsbild. Die matte helle Farbe in Kombination mit der einzigartigen Struktur ihres Holzes ergibt eine eigene unvergleichliche Wohnatmosphäre. An den Hausfassaden im Außenbereich entwickelt das Edelholz eine silbergraue Patina, ähnlich der Unterfläche der Weißtannennadel. Wegen des Silberglanzes wird die Weißtanne im englischen Sprachraum als Silbertanne (Silver fir) bezeichnet. In Vorarlberg werden jährlich ca. 200.000 Festmeter Holz geschlagen; rund die Hälfte davon ist nutzbares Holz. Die Wipfel und Äste gehen als Restteile zunehmend in die Hackschnitzel-Heizwerke Vorarlbergs und werden als erneuerbare Energie genutzt. Derzeit werden nach grober Rechnung 25.000 fm Weißtannen-Nutzholz produziert. Eine Verdoppelung ist aus ökologischer Sicht möglich und so bietet die Weißtanne auch ein großes forstwirtschaftliches Potential. Die Weißtanne wird in Form der Einzeltannenbewirtschaftung geschlagen, es wird also kein Kahlschlag betrieben, das wäre der Tod der Königin der Bäume. Der Nachwuchs braucht zunächst den Schatten der Muttertanne und ab einem bestimmten Zeitpunkt dann das Licht. Die Weißtanne erfordert daher die Einzelbaumbewirtschaftung im Plenterwald. Das ist ein Wald, in dem verschiedene Altersstufen und Schichten auf kleinster Fläche vorkommen. Große und kleine, dicke und dünne Bäume sorgen für vielfältige Strukturen. Das Holz wird nur kleinflächig und einzelstammweise genutzt. Das stellt höhere Anforderung an die Forstbewirtschaftung. Auch beim Einschneiden auf der Säge ist die Weißtanne besonders. Die Qualität wird vielfach im Einschnitt bestimmt und es Bedarf mehr Sorgfalt und mehr Wissen vom Säger. Damit nicht genug, die Weißtanne und die besondere Holzart bedarf anderer Trocknungsverfahren. Z.Teil sind eigene Trocknungsanlagen und vor allem eigene Trocknungsprogramme erforderlich, um das edle Holz nutzungsgerecht vorzubereiten. Das höhere spezifische Gewicht der Weißtanne und die geringere Standzeit der Schneidewerkzeuge waren den Verarbeitern ein Dorn im Auge. Um sich's einfacher zu machen haben sie den Kunden oft einfach Fichtenholz geliefert. Durch die technischen Mittel und durch die Hebewerkzeuge ist das heute nicht mehr relevant; vielmehr ist das fehlende Know-how das Problem. Viele Architekten und Verarbeiter kennen die besonderen Anforderungen nicht mehr. Initiativen sind dabei, das Wissen um die Verarbeitung wieder zu verbreiten. Im Tannenland finden Sie gute Beispiele der Verarbeitung von Weißtannen. |
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